Sonnenschutz geht jeden an. Egal ob groß, ob klein, ob alt, ob jung. In jedem Alter müssen wir unsere Haut vor der schädlichen Sonneneinstrahlung beschützen, um Schäden mit Langzeitfolgen und im schlimmsten Falle Hautkrebs zu vermeiden.
In vorsichtigen Dosen hat die Sonne natürlich auch ihr Gutes. Sie ermöglicht dem Körper die Bildung des Vitamin D3. Dieses Vitamin trägt zum Knochenaufbau und zur Stärkung der Muskeln bei. Es hilf, das Abwehrsystem aufzubauen und aufrechtzuerhalten und schützt vor Darmkrebs und Gefäßerkrankungen.
Die nötige Dosis Sonnenlicht, um diesen Prozess ins Rollen zu kriegen, bekommt man jedoch ganz von selbst im Alltag schon ab, wenn man sich ab und zu draußen aufhält. Wenn wir uns darüber hinaus in der Sonne aufhalten, müssen wir unseren Körper schützen. Kinderhaut ist um ein Vielfaches anfälliger auf die Einstrahlung als die Haut eines Erwachsenen. Nicht zu unterschätzen ist, dass die Haut auch im Jugendalter noch wesentlich empfindlicher ist!
Sonnenschutz für Kinder und Jugendliche
Schon im Kindes- und Jugendalter wird der Grundstein für die spätere Entwicklung der Haut gelegt. Wer in jungen Jahren öfter einen Sonnenbrand erlitten hat, ist später anfälliger für Hautkrebs. Da es wünschenswert ist, dass Kinder viel Zeit an der frischen Luft verbringen, sollten Sie sich Gedanken machen, wie Sie Ihre Kinder am besten vor der schädlichen UV-Strahlung schützen können, sodass sie trotzdem weiterhin draußen spielen können.
Vermeidung längerer UV-Einstrahlung
Am aggressivsten ist die Sonne in der Mittagszeit. Deshalb sollten sich Kinder vor allem von 11 bis 15 Uhr vorrangig im Schatten aufhalten. Stellen Sie einen Sonnenschirm im Sandkasten auf oder verlegen Sie die lustige Runde zur Hochphase der Sonneneinstrahlung einfach in die kühlen Räumlichkeiten nach drinnen. Achten Sie darauf, dass etwas ältere Kinder nicht die Möglichkeit haben Solarien zu besuchen. Das ist für Kinder und Jugendliche tabu!
Sonnengerechte Kleidung
Rüsten Sie Ihr Kind kleidungstechnisch optimal für den Aufenthalt in der Sonne. Generell empfehlen sich dicht gewebte T-Shirts oder Hemden, Kappen oder Hüte mit Schirm und Nackenschutz und Tücher. Achten Sie auch bei der Wahl der Schuhe darauf, dass diese den Fußrücken schützen.
Der Fußrücken ist genau wie die Ohren ein zu wenig beachtetes Areal, das häufig von Sonnenbränden betroffen ist. Es gibt mittlerweile auch spezielle Sonnenschutzkleidung. Wenn Sie sich dafür entscheiden, achten Sie auf die Kennzeichnung: UV-Protektion-Faktor UPF 30 oder Prüfsiegel „UV-Standard 801“. Ihr Kind sollte auch eine Sonnenbrille tragen, um die Augen vor dem Sonnenlicht zu schützen. Auch hier ist es zwingend erforderlich, dass Sie sich für Produkte mit der richtigen Kennzeichnung entscheiden.
Für Sonnenbrillen ist diese: DIN E 836 mit dem Standard „UV-400“. Des Weiteren ist es empfehlenswert, dass Ihr Kind auch beim Schwimmen ein T-Shirt trägt. Die Haut ist unter Wasser nicht vor der Sonne geschützt und die Haut oberhalb des Wasserspiegels ist noch mehr gefährdet, da die Wasseroberfläche durch die Spiegelung die Sonneneinstrahlung vervielfacht.
Sonnenschutzmittel
Alle Hautpartien, die nicht von Kleidung oder sonstigen Textilien bedeckt sind, müssen eingecremt werden. Benützen Sie für Ihre Kinder eine Creme, die mindestens den Lichtschutzfaktor 30 aufweisen kann. Lesen Sie aufmerksam die Produktbeschreibung, denn die Sonnencreme muss unbedingt einen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen bieten.
Nach Möglichkeit sollte das Produkt keine Duftstoffe enthalten. Tragen Sie die Creme vor dem Aufenthalt in der Sonne dick und gleichmäßig auf die freien Hautpartien auf. Auch die Lippen benötigen einen gesonderten Schutz. Nach ca. 2 Stunden und nach dem Baden müssen Sie das Eincremen wiederholen.