Das Queensize-Bett – fast jedem wird dieser Begriff schon einmal beim Buchen eines Hotels oder beim Kauf eines neuen Bettes über den Weg gelaufen sein. Doch im deutschsprachigen Raum herrscht häufig Verwirrung, was genau dieser Begriff bedeutet – hat er doch keinen Eintrag im Duden. Daher beschäftigt sich dieser Artikel mit Fragen rund um den royal anmutenden Begriff und kann hoffentlich der Unsicherheit Abhilfe schaffen.
Woher stammt der Begriff „Queensize-Bett“?
Der Begriff »Queensize-Bett« stammt ebenso wie der Begriff »Kingsize-Bett« aus dem amerikanischen Raum. Dort wurden ursprünglich luxuriöse Betten in Hotels beworben.
In Europa sind die Grössen für diese Betten nicht definiert, in den USA hat ein Kingsize-Bett jedoch eine Grösse von 74×80 Inch (193×203 cm) und ein Queensize-Bett eine Grösse von 60×80 Inch (152×203 cm).
Diese Grössen sind hier zu Lande nicht üblich, daher spricht man in der Regel bei Betten mit einer Breite von 140–160 cm von Queensize-Betten und ab einer Breite von 180 cm von Kingsize-Betten. In beiden Fällen sollte die Länge des Bettes mindestens 200 cm betragen.
Wie royal ist das Queensize-Bett wirklich?
Der Begriff bezeichnet zwar offiziell nur die Grösse des Bettes, jedoch ist zumindest in den USA und auch häufig in Europa davon auszugehen, dass eine als Queensize-Bett betitelte Schlafstätte als Boxspringbett vorliegt. Das pompös-luxuriöse Bett wird diesem royalen Titel auch gerecht. So fühlt man sich im Hotel oder auch im eigenen Schlafzimmer königlich gebettet.
Eine oder zwei Matratzen?
Bei der Grösse des Queensize-Bettes kommt auch die Frage danach auf, ob man zwei nebeneinanderliegende Matratzen oder eine grosse Matratze wählt. Dies hängt auch davon ab, ob man im Bett alleine oder zu zweit schlafen will. Während viele Paare lieber ein breiteres Kingsize-Bett wählen, ist es auch möglich, ein Queensize-Bett als Doppelbett zu nutzen, dies ist insbesondere in kleineren Schlafzimmern sinnvoll. Schlafen zwei unterschiedlich schwere Personen zusammen im Queensize-Bett, sollten auch zwei unterschiedliche Härtegrade vorliegen, um beiden eine gesunde Liegehaltung zu ermöglichen.
Dies ist wesentlich einfacher, wenn man zwei nebeneinander liegende Matratzen wählt. So kommt es auch nicht zu einer Liegekuhle in der Mitte einer grossen Matratze, wodurch man mit der Zeit immer weiter in die Mitte des Bettes rutschen würde. Schläft man jedoch allein im Bett oder haben beide Personen ein ähnliches Gewicht, kann auch eine grosse Matratze gewählt und somit die lästige Besucherritze vermieden werden. Bei dieser Variante spricht man von einem französischen Bett.
Die Partnermatratze und die Liebesbrücke
Doch man kann sowohl bei der durchgängigen Matratze, als auch bei den unterschiedlichen Matratzen nachhelfen: Eine sog. Liebesbrücke ist ein Schaumstoff-Keil, der in den Spalt zwischen die Matratzen geklemmt wird und auf beiden Matratzen aufliegt und somit die Besucherritze überbrückt.
Einen ähnlichen Effekt erreicht man mit einem durchgängigen Matratzen-Topper, der besonders gerne bei Boxspringbetten angewendet wird. Des Weiteren gibt es die Partnermatratze, die in ihrem Inneren zwei unterschiedliche Härtegrade vereint, sodass jeder auf seiner Seite den richtigen Härtegrad findet.
Für wen eignet sich das Queensize-Bett?
Ob anspruchsvoller Single oder Paar mit wenig Platz – das Queensize-Bett kann mit seiner Vielseitigkeit verschiedenen Ansprüchen gerecht werden. Durch Partnermatratze, Topper und Liebesbrücke stehen einem auch bei der Auswahl der passenden Matratze alle Türen offen. Es ist also für jeden etwas dabei.